Dienstag, 15. Januar 2013

Holiday in good ol´England Teil I

Wie versprochen kommt ein kleiner Einblick in unseren Winterurlaub in Ingelton, Nordengland direkt an der Grenze zum Yorkshire Dales National Park. Das Klima war wirklich mild wir hatten die meiste Zeit ca. 8°C jedoch viel Regen, England halt wen wunderts ;-D. 
Na aber damit hatten wir ja gerechnet und entsprechende Kleidung dabei. In dem Dorf Ingelton selber war es richtig niedlich. Unsere Ferienwohnung war ein Cottage und zwar das Old Court House das früher ein Gericht war und sogar Zellen vorhanden waren. Die linke Hälfte des Hauses hieß auch entsprechend The Cells und unsere Seite die rechte Haushälfte The Magistrates Chamber.
 Die roten Türen sind so toll!
Der Charm des Hauses hat mich gleich in den Bann gezogen alles war so schön verwinkelt und da wir einen tollen weichen Teppich hatten sehr gemütlich. Da es sich um ein historisches Gebäude handelt ist es den Besitzern nicht gestattet die Fenster zu verändern deshalb war der einzige Nachteil das wir mit einer Einfachverglasung leben mussten die dafür gesorgt hat das es schonmal ganz schon geheult hat rund ums Haus.
Aber das hat dem ganzen noch mehr flair gegeben fand ich. 
 Unser gemütliches Wohnzimmer mit Kamin der uns an Weihnachten erfreut hat.

 Auf der Fensterbank habe ich immer gelesen.


 Unsere Aussicht vom Schlafzimmer aus. Bis auf den schrecklichen Hahn der morgens um 4.00 jeden mit seinem Stimmbruch gequält hat war es perfekt ^o^

Was mich total begeistert hat war die nette Begrüßung unserer Vermieterin die uns mit einem gedeckten Kaffetisch überrascht hat, ausserdem hatte sie noch ein frisches Toastbrot hingestellt, ein kleinen Kanister Milch und 6 frische Eier das fand ich wirklich sehr zuvorkommend und war nach 10h Anreise wirklich genau richtig!

Das Gebäck war aus dem Cakeshop im Ort und total lecker und alles ohne Nüsse, hehe.

Jetzt kommen noch ein paar Eindrücke von der Tropfsteinhöhle die ich unbedingt sehen wollte wenn wir schonmal da waren. Nordengland ist bekannt für viele Höhlen und die White Scar Cave ist so ziemlich die größte. Auf den Weg dorthin konnten wir schon ein wenig die raue Landschaft bewundern.

Wie man sieht nicht gerade sonnig auf dem Hinweg hatten wir noch glück aber auf dem Rückweg hat es aus allen Wolken gegossen. Ich fand es total klasse das wir da alle zusammen hingelaufen sind. Alle waren zwar neugierig haben sich aber unter der Höhle nicht viel vorstellen können. Am ende waren alle begeistert.

Die Gegend ist übrigens bekannt durch eine große Menge an verkarsteten Gebiet. Das bedeutet das Kalkstein oder andere Karbonate sich in großen Massen angehäuft haben und durch Korrosion unterspült werden, das ist jetzt mal so ganz grob gesagt. 
Wen es genauer interessiert kann sich bei Wikipedia etwas über Karst durchlesen da ist es ganz gut beschrieben.

 Der Eingang zur Höhle war hinter dem Gebäude, ohne Führung ist das Betreten nicht möglich auch ein Helm ist Pflicht da es einige Stellen gibt an denen man stark gebückt gehen muss. Hehe die größeren im 90° Winkel ich eher leicht gebückt --->Zwerg ;-D

 Man konnte nicht auf dem Boden laufen, da dort ein ziemlich reissender Fluß hergeflossen ist deshalb gab es einen Stahgitter und stellenweise war es ganz schön laut.
 Teilweise sahen die Tropfsteine aus wie Tücher die im Wind wehen
 Die Nase ;o) und auf ihr kein Pickel nein ein Ammonit!
 Die Hexenfinger
Der Kopf des Richters (der kleine im Hintergrund)
 Ganz klares Wasser, herrlich!
Ob sich dort ein Schatz versteckt? 
Der Mann der uns so einiges über die Höhle erzählt hat meinte das der Höhlenboden aus dem Silur ist und die obere Schicht dann aus Kalkstein entstanden ist. Am Höhleneingang konnte man deutlich den Unterschied der Schichten sehen aber es war dort leider zu dunkel für Fotos.

Am Ende des ca. 1 meile langen Höhlenganges befand sich noch die sogenannte Battlefield Höhle von deren Decke unglaublich viele Calcite runterwachsen. Die sahen aus wie Wurzeln oder sogar wie Möhren. Leider durfte man dort keine Fotos machen weil das Licht dort die Calcite zerstört. Es bilden sich dann ganz schnell Algen die die transparenz verhindern und die Säuren die durch die Algen entstehen lösen die Calcite auf. Generell sind Karbonate in Verbindung mit Wasser (das gibt es in der Höhle nunmal reichlich) und Licht keine guten Partner.
Aber es gibt ja noch die Internetseite der Höhle und dort sind tolle Bilder von der Cave hinterlegt!

 Das Gebäude haben wir auf dem Weg zur Cave am Ortseingang von Ingelton bewundert. Das ist schon eine Villa mit den vielen Winkeln ist es wirklich wie aus einem Bilderbuch!

Demnächst gibt es dann Teil II denn ich möchte Euch noch von dem Waterfallswalk, Lancaster Castle und dem Weg zum fuße des Ingelborough sowie Engand im Nebel berichten.

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