Donnerstag, 5. April 2012

Praktikumsende...

Tja so schnell sind 4 Wochen vorbei ich kanns gar nicht glauben. Ich habe noch nie so schnell die Zeit rasen sehen ob das nur mir so vorkommt? Es war jedenfalls ein tolles Praktikum in der Mineralogie an der Uni wir haben sehr viel gelernt und tolle Leute kennengelernt das ist schon sehr viel wert ;o)
Heute morgen haben wir ein kleines Abschiedsfrühstück gemacht und durften dann anschließend gehen da soweit alles fertig war und weil ja morgen Karfreitag ist. Vorher haben wir noch ein paar Schnappschüsse gemacht, ich habe mal eine kleine Auswahl zusammengestellt damit ihr Euch etwas darunter vorstellen könnt.
Hier werden die Gesteinsproben vorher zurecht gesägt.
Hier wird Epoxydharz abgewogen und angemischt um die Gesteinsklötzchen auf Objektträger zu kleben

An solchen Maschinen werden die Proben dann dünn geschliffen. Es gibt unterschiedliche Schleifscheiben die Bedienung war für uns ganz neu und ungewohnt hat aber richtig spaß gemacht nachdem wir verstanden haben wie es funktioniert.
Besonders fasziniert war ich von dieser Säge die mit einem 220µm dünnen Diamantdraht kleine Kristalle sägen kann. Die Kristalle müssen dazu vorher in gewünschter Schnittrichtung auf so einen kleinen Zylinder geklebt werden. Der Kleber wird dann später wieder mit Aceton aufgelöst.
Ein fertiger Dünnschliff der allerdings von Hand gemacht wurde und nicht so schön ist, das Bild dient nur zum Verständnis was am Ende rauskommt und zwar eine 30µm dünne Probe eines Gesteins auf einem Objektträger der dann noch abgedeckt wird.
Das Praktikum war super interessant und wir haben uns ganz gut angestellt ich weiß auf alle Fälle das ich später gerne in diesem Bereich arbeiten will. Die Präparation von Fossilien im Dinosaurierpark Münchehagen letztes Jahr war zwar auch super aber ich liebe Mineralien und es ist einfach spannend zu sehen wie sich die Gesteine aus welchen Mineralien zusammensetzen. Die Proben zeigen unter dem Mikroskop ganz tolle Farben, das nennt man Interferenzen sowas könnt ihr Euch hier bei Goggle mal anschauen.

Wenn man die Dicke der Probe kennt dann kann man anhand einer Farbtafel auch rausbekommen um welche Mineralien es sich handelt. Es gibt aber auch Minerale die man anhand eigener Merkmale sehr gut vorher im Gestein erkennt allerdings erfordert das Vorkenntnisse und ein wenig Übung. Wichtig ist es besonders für die Bauindustrie um z.B. zu bestimmen ob ein Untergrund für den Bau großer und schwerer Gebäude geeigenet ist.

Na soweit erstmal genug von meinem zukünftigen Beruf wenn ihr noch etwas wissen möchtet dann scheut Euch nicht zu fragen ;o)

4 Kommentare:

  1. wow, das klingt wirklich spannend.. ich habe Geo schon in der Schule geliebt! ;o)

    aber wenn ich mal so doof fragen darf: wie heißt Dein Beruf denn, wenn Du fertig bist? ^^'

    liebe Grüße und frohe Ostern
    shira

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  2. Huhu, ich werde geowissenschaftliche Präparatorin oder heutzutage sagt man dazu auch präparationstechnische Assistentin für den Bereich Geowissenschaften ;o) haha oder einfach "Steineklopfer" das sagt ein Kollege immer.

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  3. Toll und sehr interessant, nur bei dem Wort Steineklopfer sehe ich eine Person in nem Steinbruch de nach Fossilien mit nem Hammer sucht
    :D

    schöne Ostergrüße Froschmama

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  4. Ja richtig das machen wir auch und das wird dann das dritte und letzte Praktikum in meiner Ausbildung ;o)

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